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Das ELFEN-Spieltags-Interview mit Isabel Kerschowski, 1.FFC Turbine Potsdam

„Wir hoffen, dass es nicht wieder ein Unentschieden wird.“

Jede Woche vor einem Spieltag der FLYERALARM Frauen-Bundesliga spricht ELFEN-Redakteurin Meike Götzelmann mit einer Trainerin, einem Trainer, Spielerin oder anderen Personen aus dem Umfeld der Vereine über eine Partie am Wochenende. Egal, ob Titelrennen oder Abstiegskampf – wir fragen nach!

Isabell Kerschowski

Isabell Kerschowski

Heute im Gespräch: Isabel Kerschowski //  1.FFC Turbine Potsdam

Letztes Wochenende war spielfrei in der FLYERARARM Frauen-Bundesliga. Wie habt ihr in Potsdam das Wochenende genutzt?

Wir hatten das Wochenende über frei. Einige Spielerinnen haben sich zusammengeschlossen, um sich das Rückspiel im Champions League Halbfinale VfL Wolfsburg gegen den FC Barcelona anzuschauen. Ich war auch da, allerdings privat und habe das Spiel genutzt, um mich mit Bekannten zu treffen und Zeit mit meiner Frau und meiner Schwester zu verbringen.

Am letzten Spieltag hat Turbine Potsdam einen wichtigen 2:1 Sieg gegen die TSG Hoffenheim feiern können. War der Sieg eine Erleichterung im Hinblick auf Platz drei?

Auf jeden Fall. Wir haben es jetzt selber in der Hand, ob wir nächste Saison Champions League spielen oder nicht. Wir sind aktuell drei Punkte vor Eintracht Frankfurt . Wenn wir heute gegen sie Gewinnen oder Unentschieden spielen und am letzten Spieltag eine gute Partie gegen den FC Bayern München zeigen, ist Platz drei in trockenen Tüchern. Ich bin mir sicher, dass niemand damit gerechnet hat, dass wir in dieser Saison so abschneiden würden. Weder die Teams in der Liga noch wir selbst. Wahrscheinlich weil wir komplett neu zusammengewürfelt und ein noch junges Team sind, abgesehen von mir. Beim DFB Pokal Finale ist es genau das Gleiche, damit hat sicherlich auch niemand gerechnet. In den letzten Jahren lief bei Potsdam eben nicht alles Rund, aber von der Mentalität und dem Willen darf man uns nie abschreiben. Bis jetzt ist die Saison für uns sehr gut gelaufen.

Der nächste Kracher im Kampf um die Champions League steht heute an. Das Hinspiel gegen Eintracht Frankfurt endete mit 3:3. Was habt ihr euch für die Partie vorgenommen?

Ich persönlich habe mir für das Spiel vorgenommen, dass mir nicht noch mal so ein Patzer unterläuft wie im Hinspiel. Am zweiten Gegentor trage ich komplett die Schuld und habe dementsprechend alles versucht, um den Fehler möglichst wieder auszugleichen. Das hat auch halbwegs funktioniert, als ich die Flanke zum 2:1 gegeben habe. Es war ein spannendes und umkämpftes Spiel und wir wünschen uns, dass wir im letzten Heimspiel der Saison viele Fans begrüßen dürfen, die uns helfen, eine gute Partie zu bestreiten. Wir hoffen, dass es nicht wieder ein Unentschieden wird, sondern wir die drei Punkte in Potsdam behalten.

Du beendest nach dieser Saison deine Karriere. Warum hast du dich dazu entschlossen?

Ich will immer 100 Prozent geben, ich will immer in der Startelf stehen und das ist mental nicht einfach zu stemmen. Irgendwann sagt der Trainer dann vielleicht, ich hab hier jetzt eine jüngere Spielerin und die spielt und nicht du. Dann fragt man sich, warum, wenn die Trainingsleistung gut ist und es kommen keine wirklichen Argumente, warum man auf der Bank sitzen muss. Deswegen ist mir wichtig gewesen, dass ich von mir aus sagen kann, dass ich aufhöre und nicht, wie es bei der ein oder anderen Spielerin bereits der Fall war, der Verein sagt „Wir wollen dich nicht mehr“. Ich spiele jetzt schon 17 Jahre auf diesem Niveau und ich habe für mich persönlich entschieden, dass es jetzt Zeit ist, meine Schuhe an den Nagel zu hängen. Es waren sehr schöne Zeiten, aber auch schwere. Durch meine ganzen Verletzungen oder auch Sachen in Vereinen, die nicht so schön gelaufen sind, aber nach außen hin anders dargestellt wurden, als es in der Realität war. Irgendwann ist dann einfach Schluss. Das ich aufhören werde, habe ich bereits im Januar mit dem Verein besprochen und ich war super erleichtert nach den Gesprächen. Ich freue mich jetzt einfach auf die letzten Spiele in der Bundesliga und das DFB Pokal Finale. Ganz egal, wie das in Köln ausgeht, freue ich mich, einen solchen Abschluss zu haben.

Weißt du schon, wie es nach deiner Fußballkarriere bei dir weitergeht?

Ich würde dem Verein sehr gerne erhalten bleiben, nur nicht in einer Trainerposition, da ich so die Wochenenden nicht frei hätte. Wir führen gerade noch Gespräche darüber, wie es weiter geht, aber final steht noch nichts fest. Es wird sich relativ bald entscheiden, ob ich weiter für Turbine tätig bin und was ich dort mache.

Dein Ergebnistipp?

2:1

Die Partie in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga: 

1. FFC Turbine Potsdam – Eintracht Frankfurt

Samstag, 07.05.2022 , 14:00 Uhr, Live bei MagentaSport.

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