Das ELFEN-Spieltags-Interview mit Katharina Naschenweng, TSG 1899 Hoffenheim

„Wir wollen eine souveräne Leistung abrufen“

Jede Woche vor einem Spieltag der FLYERALARM Frauen-Bundesliga spricht ELFEN-Redakteurin Meike Götzelmann mit einer Trainerin, einem Trainer, Spielerin oder anderen Personen aus dem Umfeld der Vereine über eine Partie am Wochenende. Egal, ob Titelrennen oder Abstiegskampf – wir fragen nach!

Heute im Gespräch: Katharina Naschenweng //  TSG 1899 Hoffenheim

Katharina NaschenwengLetztes Wochenende gab es eine 0:3 Niederlage gegen den VfL Wolfsburg. Gerade auch in der ersten Halbzeit war der VfL klar überlegen. Was hat da bei der TSG nicht gepasst?

In der ersten Halbzeit haben wir nur schwer ins Spiel gefunden. Wir haben dem VfL Wolfsburg zu viel Platz gelassen, entsprechend hatte unser Gegner in vielen Situationen zu viel Zeit, den Ball zu verarbeiten und die Räume zu bespielen. Wir waren insgesamt nicht aktiv genug und sind nicht in die Zweikämpfe gekommen. Die drei Gegentore hatten wir uns aufgrund von individuellen Fehlern selbst zuzuschreiben.  In der zweiten Hälfte haben wir ein komplett anderes Gesicht gezeigt, sind gut angelaufen und hatten deutlich mehr Spielanteile.

Ihr seid im Rennen um die Champions League-Plätze auf Platz 5 abgerutscht. Aktuell sind es fünf Punkte Rückstand auf den 1. FFC  Turbine Potsdam. Ist die Champions League nach wie vor ein realistisches Ziel für euch?

Die Champions League ist nach wie vor unser klares Ziel. Dazu müssen wir uns die restliche Saison voll reinhauen und idealerweise keine Punkte mehr liegenlassen. Unsere beste Leistung abzurufen, machen wir uns immer zur Aufgabe. Jetzt ist es nur wichtig, auch die Fehler zu minimieren und uns auf das Wesentliche zu konzentrieren.

In einem knappen Monat geht es dann gegen Turbine Potsdam. Könnte das, bezogen auf Platz drei, dass alles entscheidende Spiel für die TSG sein?

Um die Champions League-Platzierung zu erreichen, muss auch Turbine Potsdam die nächsten Spiele gewinnen, genauso wie wir. Es könnte zwar eine richtungsweisende Partie werden, aber für uns ist wichtig, dass wir von Spiel zu Spiel denken, denn jeder Punkt zählt. Wir müssen an jedem Wochenende unsere Aufgabe erledigen und Punkte mitnehmen. Gegen Potsdam zu spielen, ist immer unangenehm, da ist es gut, dass wir ein Heimspiel haben und uns die Fans den Rücken stärken.

Heute geht es gegen den FC Carl Zeiss Jena. In der Hinrunde konntet ihr mit 5:1 deutlich gewinnen. Der Tabellenletzte hat in den vergangenen Spielen eine gute Leistung auf das Feld gebracht, erzielte aber trotzdem keine Punkte und musste 14 Gegentreffer hinnehmen. Was habt ihr euch für das Spiel vorgenommen um einen Ausrutscher zu vermeiden?

Für Jena ist jedes Spiel von Bedeutung. Sie kämpfen um den Klassenerhalt und werden dementsprechend in dieser Partie alles reinhauen, da sie nichts zu verlieren haben. Wir müssen schauen, dass wir dem Spiel unseren Stempel aufdrücken, uns nicht von unseren Prinzipien abbringen lassen und unsere Chancen nutzen. Es ist wichtig, dass wir hinten gut stehen und nichts anbrennen lassen. Wir wollen eine souveräne Leistung abrufen.

Vor einigen Wochen wurde bekannt, dass Jule Brand die TSG im Sommer Richtung VfL Wolfsburg verlassen wird. Hat das die Mannschaft in irgendeiner Form beeinflusst?

Sie hat uns über ihren Wechsel schon frühzeitig informiert und wir freuen uns alle, dass sie diesen Schritt machen kann. Wir glauben alle fest daran, dass sie ihren Weg gehen wird. Aber ihr Wechsel ist erst im Sommer und deswegen kein großes Thema bei uns. Jede Spielerin will gerade mit Hoffenheim Punkte sammeln, egal wie es nächste Saison weitergeht.

Dein Ergebnistipp?

Uns ist immer wichtig, dass hinten die Null steht und ich hoffe natürlich immer, dass wir viele Tore schießen. Aber Jena wird auch ordentlich dagegen halten.

Die Partie in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga: 

TSG 1899 Hoffenheim – FC Carl Zeiss Jena

Sonntag, 27.03.2022 , 16:00 Uhr, Live bei MagentaSport.

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