Rettungsaktion 2.0!

Zwischen den Ligen I

Alexander Fischinger rettete in der Saison 2020/21 den SC Sand mit seinem kurzfristigen Engagement in den letzten vier Spieltagen vor dem drohenden Abstieg. Nach getaner Arbeit verabschiedet sich Fischinger wieder und überließ Matthias Frieböse das Feld. Sand steckt wieder tief drin im Abstiegskampf und Fischinger soll den Karren erneut aus dem Dreck ziehen.

Eine entscheidende Änderung zum Sommer 2021 besteht jedoch, denn ob Fischinger den SC Sand in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga halten kann oder nicht, er bleibt Chef-Trainer. Zumindest äußerte Fischinger zuletzt, dass sein Arbeitspapier auch für die 2. Liga bestehen bleibt.

Der SC Sand hat den letzten Strohhalm im Kampf um den Klassenerhalt ergriffen und das Kellerduell bei Carl Zeiss Jena mit 4:1 gewonnen. Die Elf von Trainer Alexander Fischinger zeigte dabei eine überzeugende Leistung und siegte auch in dieser Höhe verdient. Selbst der zwischenzeitliche Anschlusstreffer der Gastgeberinnen brachte die Ortenauerinnen nicht aus der Ruhe. Der Rückstand zum rettenden Ufer beträgt bei noch acht ausstehenden Spielen jetzt sieben Zähler.

Quelle: SC Sand

Wenn der SC Sand weiter so arbeitet wird Fischinger in der nächsten Saison nicht in der 2. Liga am Seitenrand stehen. Auch die Partie  gegen Leverkusen konnte mit 2:1 gewonnen werden. Der Vorsprung auf Carl Zeiss Jena wächst damit um drei Punkte. Jetzt sind es noch vier Punkte Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz. Nicht zuletzt durch dieses Traumtor von Noemi Gentile.

Das Nachholspiel gegen den VFL Wolfsburg verliert der SC Sand zu Hause knapp mit 2:1. Traurig sind sie deswegen nicht. Im Gegenteil. Alexander Fischinger lobt im Anschluss des Spiels im Interview mit MagentaSport die Entwicklung seiner Mannschaft in den höchsten Tönen. Außerdem ist er stolz, dass der SC Sand gegen die, wie er selbst gesagt hat, „gefühlten Weltmeister" eine solche Partie gespielt hat.

Der SC Sand hat auch in Brandenburg gezeigt, dass er sich mit aller Macht gegen den drohenden Abstieg wehrt. Zwar verlor die Mannschaft von Trainer Alexander Fischinger das Gastspiel bei Turbine Potsdam mit 0:2, zeigte aber einmal mehr, dass das Team in der Lage ist, auch mit den „Großen“ der Liga mitzuhalten. Zwei individuelle Fehler, die man sich in dieser Größenordnung in der Bundesliga nicht erlauben darf, sorgten am Ende dafür, dass die Turbine weiter auf Champions-League-Kurs bleibt, während der SC Sand jetzt alles in die beiden kommenden Partien zu Hause gegen Bremen und Essen werfen muss.

Quelle: SC Sand

Durch das 0:1 vom Sonntag zu Hause gegen Werder Bremen steht der SC Sand bereits mit einem Bein in der 2. Liga. Doch entschieden ist der Abstieg der Hanauerländerinnen nach acht Jahren in Folge in der Frauenfußball-Bundesliga noch nicht. Denn durch die Heimniederlage vergrößerte sich der Abstand des Vorletzten SC Sand auf den bisherigen Drittletzten Bremen zwar auf acht Punkte, aber der Abstand auf den neuen Drittletzten SGS Essen und damit auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz beträgt immer noch fünf Punkte. Einziger Nachteil: Es sind nur noch vier Spieltage, um den Rückstand wettzumachen. Allerdings hat der SC Sand bereits am kommenden Sonntag, 13 Uhr, die Chance zur Wiedergutmachung und kann sich bis auf zwei Punkte auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz heranschieben, wenn der neue Drittletzte aus dem Ruhrgebiet zum Rückspiel in Sand gastiert. „Aufzugeben ist für uns kein Thema. Wir brauchen noch drei Siege für den Klassenerhalt. Mit einem Sieg gegen Essen wollen wir den Abstiegskampf noch einmal spannend machen“, gab sich Sands Trainer Alexander Fischinger nach dem enttäuschenden 0:1 gegen Bremen schnell wieder kämpferisch. Immerhin hat er in der vergangenen Saison schon einmal ein „Wunder“ mit dem SC Sand geschafft, als er vier Spieltage vor Saisonende bei zwei Punkten Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz verpflichtet wurde und mit den Hanauerländerinnen den kaum noch für möglich gehaltenen Klassenerhalt doch noch geschafft hatte.

Quelle: Rüdiger Rüber Mittelbadische Presse

„Alles andere als ein Sieg bedeutet den sicheren Abstieg.“ Das waren die Worte von Sands Trainer Alexander Fischinger vor dem Heimspiel gegen die SGS Essen. Am Ende holte seine tapfer kämpfende Mannschaft ein 1:1-Unentschieden, was den Coach in der anschließenden Pressekonferenz dazu veranlasste, die Flinte nicht ins Korn zu werfen. „So lange rechnerisch noch etwas möglich ist, werde ich daran glauben. Auf die Leistung von heute lässt sich aufbauen, wir haben alles reingehängt“, so Fischinger, der mit seinem Kampfgeist dem Team einmal mehr vorangeht. Doch auch er weiß, wie dünn das Eis für den SC Sand nach den zwei vergebenen Chancen gegen Bremen und Essen geworden ist.

Quelle: SC Sand / 03. April 2022

Nach wie vor sind es für den SC Sand fünf Punkte auf einen Nicht-Abstiegsplatz. Der FC Carl Zeiss Jena hat keine Lizenz für die FLYERALARM Frauen-Bundesliga beantragt und steht somit als erster Absteiger fest. Die Gefahr von Jena doch noch eingeholt zu werden, ist somit nebensächlich geworden. Jetzt gilt es in den drei letzten Spielen gegen den SC Freiburg, den 1. FC Köln und die TSG 1899 Hoffenheim noch mal Punkte zu holen.

„Wir planen für die 2. Liga. Wir sind nicht blauäugig“

Quelle: SC Sand, Sascha Reiß / 06. April 2022

In Sand heißt es jetzt realistisch bleiben. Der Abstieg kann zwar nach wie vor verhindert werden, aber man will nicht ausschließlich an einem kleinen Wunder festhalten. Deshalb führt der SC zur Zeit Gespräche mit seinen Spielerinnen, um auch Verträge für die zweite Liga abzuschließen. Bei einem Abstieg ist es das Ziel, schnell wieder aufzusteigen und möglichst professionell zu bleiben. Einfach wird das auch finanziell nicht für die Baden-Württemberger. In der Bundesliga bekommen sie 350.000 Euro TV-Gelder vom DFB. In der zweiten Liga sind es gerade mal 40.000 Euro. Geld, das dem SC Sand sicherlich fehlen wird.

Das Südbaden-Derby zwischen dem SC Freiburg und dem SC Sand in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga endete für die Gäste und ihren Trainer Alexander Fischinger in einem Debakel. Breits 5:0 führten die Gastgeberinnen zur Halbzeit, am Ende stand ein 7:1 auf der Anzeigentafel im altehrwürdigen Dreisamstadion zu lesen. Dabei hatten sich die Gäste und ihr stets positiv gestimmter Coach so viel im Endspurt dieser, für den SC Sand achten Bundesligasaison in Folge, vorgenommen. Allerdings lässt die Leistung, die der Tabellenvorletzte an diesem Abend bei Flutlicht und guter Kulisse von 760 Zuschauern auf dem regendurchdrängten Rasen ablieferte, nicht auf ein weiteres, neuntes Jahr Frauenbundesliga schließen.

Quelle: SC Sand / 24. April 2022

Auch wenn der Auftritt der Sanderinnen an diesem Tag nicht gut war, gibt es trotzdem noch weiter Hoffnung. Die letzten beiden Spiele muss der SC Sand für einen Klassenerhalt gewinnen und die SGS Essen darf keine Punkte mehr holen. Als Nächstes geht es gegen den 1. FC Köln und am letzten Spieltag wartet dann der Brocken TSG Hoffenheim.

Der Nervenkrimi geht weiter! Der SC Sand gewann sein Heimspiel gegen den 1. FC Köln mit 1:0 und ist dank des 3:0-Sieges des SC Freiburg über die SGS Essen nach wie vor am Leben. Was Trainer Alexander Fischinger immer gepredigt hat, ist nun endgültig eingetreten: es ist erst zu Ende, wenn rechnerisch nichts mehr geht. Und diese Entscheidung ist nun auf den letzten Spieltag verschoben. Zwei Zähler hat der SC Sand nur noch Rückstand auf Essen, die kommende Woche gegen Jena ranmüssen, Sand ist am kommenden Sonntag in Hoffenheim zu Gast.

Quelle: SC Sand / 08. Mai 2022

Ein spannender letzter Spieltag in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga steht an! Für den SC Sand ist noch alles möglich, solange die SGS Essen gegen den bereits schon sicheren Absteiger Carl Zeiss Jena verliert und selbst gegen die TSG Hoffenheim siegt. Schafft das Team um Alex Fischinger den Abstieg wieder in letzter Sekunde zu verhindern?

Das Schicksal des SC Sand ist besiegelt: nach acht Jahren Zugehörigkeit wird der Club aus der Ortenau in der kommenden Spielzeit nicht mehr in der Beletage des deutschen Frauen-Fußballs vertreten sein. Trotz einer sensationellen Leistung und einem 3:3 im letzten Rundenspiel bei der TSG Hoffenheim – der Ausgleich für die Gastgeberinnen fiel in der vierten Minute der Nachspielzeit –, reichte es am Ende nicht für ein erneutes Fußball-Wunder.

Quelle: SC Sand / 15. Mai 2022

Der SC Sand steht als zweiter Absteiger fest! Ein weiterer Verein ohne Anschluss an einen männlichen Lizenzverein schafft es nicht, die Klasse zu halten. Mit Spannung darf gewartet werden, ob der SC vielleicht auch schon zur neuen Saison den Wiederaufstieg perfekt machen kann.

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