Wissenwertes, Zahlen & Daten rund um die
UEFA WOMEN´S EURO 2022
Das Teilnehmerfeld
Gastgeber England war als einziges Team automatisch für die Endrunde qualifiziert. Die übrigen Mannschaften bestritten eine Qualifikation mit neun Gruppen zu je fünf oder sechs Teams. Die neun Gruppensieger sowie die drei Gruppenzweiten mit der besten Bilanz gegen den Ersten, Dritten, Vierten und Fünften ihrer Gruppe qualifizierten sich direkt. Die anderen sechs Gruppenzweiten ermittelten im April 2021 in Play-off-Duellen die letzten drei Endrunden-Teilnehmer.
Portugal ersetzt Russland
Ende Februar 2022 hat die UEFA entschieden, alle russischen Nationalmannschaften und Vereine bis auf Weiteres von der Teilnahme an UEFA-Wettbewerbsspielen auszuschließen. Deshalb tritt Russland auch nicht in Gruppe C der EURO 2022 an, sondern wird durch Portugal ersetzt, das Russland in den Play-offs unterlegen war.
Referees
Insgesamt 13 Spielleiterinnen sind offi ziell nominiert. Aus Deutschland ist Riem Hussein dabei. Die 41-Jährige ist seit 2005 DFB-Schiedsrichterin und steht seit 2009 auf der FIFA-Liste. Hussein pfeift für die TSG Bad Harzburg.
Jana Adámková (Tschechische Republik)
Emikar Calderas Barrera (Venezuela)*
Iuliana Demetrescu (Rumänien)
Cheryl Foster (Wales)
Stéphanie Frappart (Frankreich)
Marta Huerta de Aza (Spanien)
Riem Hussein (Deutschland)
Lina Lehtovaara (Finnland)
Ivana Martinčić (Kroatien)
Kateryna Monzul (Ukraine)
Tess Olofsson (Schweden)
Esther Staubli (Schweiz)
Rebecca Welch (England)
MASKOTTCHEN
Kai, Robyn und Ashley – so heißen die interaktiven Figuren der diesjährigen EM-Endrunde. Wir sind gespannt auf die Stadion-Auftritte. Im Vorfeld war von ihnen noch nicht viel zu erfahren …
SPIELBALL
Der Ball für die Frauen-EM 2022 ist überwiegend weiß, mit hellblauen, rosa und lila Aufnähern. Bei diesen Aufnähern handelt es sich um ein rundes und geschwungenes Design. In der Mitte jedes farbigen Aufnähers befindet sich ein weißer Kreis, der Raum dazwischen wird von weißen Y-Formen ausgefüllt. Der dünne Rand zwischen Weiß und den anderen Farben ist silbern. Technisch basiert der Spielball auf dem Nike Flight Max Ball, der unter anderem auch für den offiziellen Nike Premier League Ball 2021-22 verwendet wird.
PRÄMIEN
Der Mannschaftsrat der Frauen-Nationalmannschaft hat für die Europameisterschaft in England eine stark erfolgsabhängige Prämienregelung ausgehandelt. So würde jede Spielerin des 23-köpfigen EM-Kaders im Fall des Titelgewinns 60.000 Euro erhalten. Für das Erreichen des Endspiels würden 30.000 Euro, für das Halbfinale 20.000 Euro und für das Viertelfinale 10.000 Euro pro Spielerin ausgeschüttet. Bei der Europameisterschaft 2017 hätte es für einen Titelgewinn noch 37.500 Euro pro Spielerin gegeben. Trotz Freude über die Entwicklung in dieser Sache ist der Blick zu den UEFA-Turnieren der Männer noch immer ein absurder. Bereits bei der Europameisterschaf 2000 war der Titel der Männer mit 75.000 Euro höher dotiert. Insgesamt schüttet die UEFA bei der Frauen- EM dieses Jahr 16 Millionen Euro aus, die Prämie bei der EURO der Männer 2021 betrug über 330 Millionen Euro.
DIE TITELTRÄGERINNEN
2017 Niederlande
2013 Deutschland
2009 Deutschland
2005 Deutschland
2001 Deutschland
1997 Deutschland
1995 Deutschland
1993 Norwegen
1991 Deutschland
1989 Deutschland
1987 Norwegen
1984 Schweden
QUALIFIKATIONS-HELDINNEN
Schon bereits vor dem Turnier erreichten einige Teams und im Speziellen einige Spielerinnen beachtliches. Tine De Caigny führt in der Qualifikations-Runde die Liste der
Torschützinnen an. In sieben Spielen traf sie ganze zwölf Mal. Ärgste Verfolgerin war Niederländerin Sherida Spitse, die in neuen Spielen auf zehn Treffer kam. Bei den Däninen sorgen Nadia Nadim und Pernille Harder mit ihren 25 und 23 Abschlüssen auf das gegnerische Tor. Nadim gelangen so sieben Treffer in neun Spielen, Harder traf bei zehn Einsätzen acht Mal. Deutschland blieb wie Dänemark, Spanien, Finnland, Schweden, Island, Frankreich, Italien, Norwegen und den Niederlanden die gesamte EM-Quali ohne eine einzige Niederlage.