Pressekonferenz mit Kathy Hendrich und Martina Voss-Tecklenburg

„Wir wollen unsere weiße Weste behalten.“

Anlässlich des anstehenden WM-Qualifikations-Spiels gegen Serbien haben wir Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg und Kathy Hendrich in der offiziellen Pressekonferenz des DFB gefragt, wie sie Serbien als Gegner einschätzen

Pressekonferenz mit Kathy Hendrich und Martina Voss-Tecklenburg

MVT

Martina Voss-Tecklenburg/Imago/Eibner

Das Spiel gegen Portugal konnte mit 3:0 gewonnen werden. Was sind jetzt die Erwartungen der Mannschaft gegen Serbien?

KH: Wir haben hohe Erwartungen an das morgige Spiel. Ich erwarte aber immer viel von der Mannschaft. Gegen Serbien wird es keine leichte Partie werden. Im Hinspiel haben sie uns alles abverlangt und eine gute Leistung gezeigt. Wenn wir gewinnen wollen müssen wir so spielen wie gegen Portugal.

Was unterscheidet Serbien und Portugal in der Spielweise?

MVT: Serbien hat eine ähnliche Spielweise wie Portugal. Es ist eine sehr leidenschaftliche Mannschaft, die sehr körperbetont spielt. Die bissigen Zweikämpfe und ihre Mentalität dürfen wir nicht unterschätzen. Wir müssen früh und aggressiv ins Pressing gehen und Torchancen kreieren.

KH: Wir sind uns bewusst, dass es gegen Serbien körperlich zur Sache gehen wird. In solchen Spielen ist es wichtig, dass wir den Ball schnell laufen lassen und die Gegnerinnen es so schwer haben, in die Zweikämpfe zu kommen. Wir brauchen uns körperlich aber auch nicht verstecken. Wir können dagegenhalten. Von der ersten Minute an müssen wir voll da sein. Das Spielerische kommt nach dem Kampf.

Feli Rauch, Lena Lattwein, Klara Bühl und Almuth Schult sind abgereist. Wie sieht es jetzt personell für das Spiel aus?

MVT: Aktuell haben wir jetzt 22 Spielerinnen im Kader. Lena Lattwein war prinzipiell schon angeschlagen und war lediglich wegen verschiedener Absprachen und leichten Trainingseinheiten dabei. Feli Rauch und Klara Bühl sind zurück bei ihren Vereinen. Almuth Schult setzt aufgrund ihrer Schulterprobleme aus. Das sie ausfällt, ist eine schwierige Situation für alle Beteiligten. Sie sollte morgen zwischen den Pfosten stehe und ist mit ihrer Energie und Präsenz sehr wichtig für das Team. In nächster Zeit stehen viele wichtige Spiele für sie an, deswegen war das die einzig richtige Entscheidung. Morgen wird Merle Frohms wieder im Tor spielen. Sie ist unsere Nummer Eins.

Wie bewerten Sie das Spiel gegen Portugal und was gilt es noch zu verbessern?

MVT: Das Spiel gegen Portugal war gut. In der Analyse haben wir gesehen, dass wir in einigen Bereichen sehr gut waren. Unteranderem bei der Chancenverwertung ist noch Verbesserungspotenzial da. Nach einer guten Leistung geben wir uns nicht zufrieden. Das Ziel gegen Serbien ist ganz klar, eine weiße Weste zu behalten und uns frühzeitig für die Weltmeisterschaft zu qualifizieren.

Wäre es auch ein wichtiges Zeichen im Hinblick auf die EM sich schon jetzt für die WM zu qualifizieren?

KH: Natürlich ist es in unserem Sinne, wenn wir uns frühzeitig qualifizieren. Dann können wir das abhaken und uns ganz auf die Europameisterschaft fokussieren.

MVT: Wenn wir uns für die WM qualifizieren, ist das auch ein Statement. Es geht am Ende um Leistung und morgen ist es unser Anspruch, mit einer guten Leistung das WM-Ticket zu lösen.

Die zusammengetragenen Fragen und Antworten stammen aus der offiziellen Pressekonferenz des DFB am 11.04.2022.

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