Von der Sohle zum Plakat zur Vision
Tabea Kemme musste verletzungsbedingt mit 28 Jahren ihre aktive Karriere als Profi-Fußballerin beenden. Über 150 Spiele in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga und 47 Spiele für die Nationalmannschaft definieren ihre Karriere. Abgeschlossen hatte Kemme mit dem Fußball aber noch lange nicht. Neben einer Google-Leinwand stellte sie sich die Frage: Was passiert, wenn ich Nationalspielerin war?
Genau mit dieser Frage beschäftigt sich die 30-Jährige. Was passiert, wenn ich Nationalspielerin war? Als feststand, sie würde ihre Karriere auf dem Platz beenden, merkte sie, dass all ihre Erfolge sie kaum auf das Leben nach der aktiven Zeit vorbereitet haben. Um daran etwas zu ändern und dafür zu sorgen, dass es anderen SportlerInnen nicht genauso ergeht wie ihr, hat sie zusammen mit Daniel Fritzsche Sports4Education ins Leben gerufen.
Die Idee des frisch vorgestellten Vereins ist simpel und doch sicherlich kein leichtes Vorhaben. Fritzsche und Kemme wollen mit Sports4Education grundsätzlich eine Anlaufstelle sein. Für junge aber auch bereits erfahrene Spielerinnen, die sich frühzeitig auf ein Leben nach dem Fußball vorbereiten wollen. Kemme weiß aus erster Hand, dass der Weg für Frauen nach dem Fußball kein einfacher sein kann. Dabei fängt es schon in Sachen Bildung an, denn für Spielerinnen der FLYERALARM Frauen-Bundesliga ist es nicht selbstverständlich, Studienplätze zu bekommen oder sich nach der Schule einen Ausbildungsplatz neben dem Bundesliga-Geschäft zu sichern.
Doch Kemme möchte weitergehen, mit Daniel Fritzsche hat sie einen langjährigen Partner akquiriert, der sich nicht nur in der Welt des Sports, sondern eben auch im unternehmerischen Denken auskennt. Es sollen strategische Partnerschaften geschlossen werden und so für jede Spielerin ein Weg geboten werden.