Umbruch in Potsdam

Zwischen Stolz und Zerfall

Sofian Chahed

Sofian Chahed/IMAGO/foto2press

Dicke Luft in Potsdam? Während die glorreichen Jahre langsam in Vergessenheit geraten, verpasste Turbine am letzten Spieltag die Qualifikation für das europäische Geschäft. Zum dritten Mal in Folge landet das Team aus Brandenburg auf dem vierten Tabellenplatz, die letzte Chance auf einen Erfolg in Sachen Titel, verspielte das Turbine-Team verdient gegen dominante Wolfsburgerinnen. Bereits jetzt ist bekannt, dass mit Melissa Kössler, Luca Graf, Sara Agrez und Gina Chmielinksi vielversprechende Talente, wie auch erfahrene Spielerinnen das Team verlassen werden. Auch Trainer Sofian Chahed verabschiedete sich nach zwei Jahren im Amt, obwohl sein Vertrag noch bis 2025 gelaufen wäre. Die Zeichen zeigen auf einen radikalen Umbruch. Wir werden beobachten, ob beim letzten „FFC“ der FLYERALARM Frauen-Bundesliga sich Grundlegendes verändert, oder ob die Kluft zu den Top-Mannschaften Stück für Stück größer werden wird.

Es steht fest, wer die Nachfolge von Sofian Chahed antreten wird! Sebastian Middeke übernimmt ab der nächsten Saison den Posten als Chef-Trainer. Der 38-Jährige war in den vergangenen sechs Jahren beim SV Meppen beschäftigt und ist kein Neuling in Sachen Fußball für Frauen.

„Bestandteil dieses unglaublich traditionsreichen Clubs sein zu dürfen ehrt mich sehr. Den Umbruch voranzutreiben mit dieser tollen Mannschaft ist eine unglaubliche Herausforderung, auf die ich mich sehr freue. Ab sofort gilt Vollgasveranstaltung!“ .

Eine weitere große Veränderung in Potsdam! Der Vereinspräsident Rolf Kutzmutz ist nach sieben Jahren an der Spitze zurückgetreten. Wer seine Nachfolge antreten wird steht noch nicht fest. Bei seiner letzten Wiederwahl war seine Konkurrentin keine geringere als die ehemalige Nationalspielerin Tabea Kemme. Wird sie die nächste Frau an der Spitze? „Die einvernehmliche Trennung mit dem bisherigen Cheftrainer Sofian Chahed hat mich veranlasst, das vergangene Jahr noch einmal gründlich zu überdenken. Mein Ansatz, alles zu tun und zu zeigen, dass die Kritiken der Vergangenheit ebenso aufgenommen werden, wie Vorschläge zur Arbeit, damit der Verein auf festen Füßen steht und er erfolgreich im Wettbewerb mit den Lizenzvereinen bestehen kann, ist aus persönlicher Sicht nicht gelungen. Ich sehe mich nicht mehr in der Lage, für den Verein in verantwortlicher Position Positives zu bewirken, eine vorbehaltlose und gute Zusammenarbeit mit den anderen Verantwortlichen zu organisieren und gemeinsame Ziele umzusetzen."

Quelle: 1. FFC Turbine Potsdam

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